Das Haus der Familie Friedländer spielt eine wichtige Rolle in der jüdischen Aufklärung (Haskalah). Es finden viele Tischgesellschaften mit wichtigen Gesprächen statt. Der Philosoph Moses Mendelssohn ist 1777 zu Gast und besucht auch Immanuel Kant. Der Hauslehrer Isaac Euchel veröffentlicht hier 1783 das erste Heft der Monatsschrift Hame’assef (Der Sammler), das zum Sprachrohr der Haskalah wird.
Dieses Haus, welches auf der einstmals eng bebauten Insel Kneiphof (auch als Dominsel bekannt) stand, wird in der Museumsaustellung als kleines Häuschen Nr. 5 dargestellt – Sie können Zeuge der internationalen Tischgesellschaft werden.
Zu Moses Mendelssohn aktuell dazu die gegenwärtige Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin vom 14. Apr bis 11. Sep 2022
„WIR TRÄUMTEN VON NICHTS ALS AUFKLÄRUNG“
„Es entsteht eine neue Öffentlichkeit: in Cafés, Gelehrtenclubs und Publikationen. Der Meinungsaustausch überschreitet Landes- und Standesgrenzen. Geistes- und Naturwissenschaftler*innen, Künstler*innen, Publizist*innen und Staatsbeamte begegnen einander (halb-)öffentlich oder sehr privat.“ Zitat aus:
Ausführlicher Einblick in Themen der aktuellen Ausstellung „Wir träumten von nichts als Aufklärung“.
URL: www.jmberlin.de/node/8663